Hotel Kutscherstube 82
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Hotel Kutscherstube
Die Entstehung der Hüttenschenke geht auf den
Gründungsvertrag der Eisenhütte Mägdesprung vom 9. November 1646 zurück, der
unter anderem Schankgerechtigkeit gewährte. Das Fachwerkhaus wurde Anfang des
18. Jahrhunderts als Hüttenschenke erbaut. Eine erste Erwähnung ist aus dem
Jahr 1710 überliefert. In der Mitte des 19. Jahrhunderts erfolgte die
Erweiterung durch ein Gasthaus. 1867 wurde das Anwesen vom Kommerzienrat
Traugott Wenzel verpachtet und 1907 an den Hotelier Hermann Meves verkauft.
Danach kam das Hotel mit Gasthof durch Heirat in den Besitz der Familie Brumme.
An der Südseite wurde dann später, aber noch im Laufe des 19. Jahrhunderts, ein
dreigeschossiger Anbau angefügt. Der ebenfalls in Fachwerkbauweise errichtete Anbau
wurde als Hotel genutzt. Er ist mit den für die Harzregion typischen Loggien
versehen. Zur Gesamtanlage gehörten auch ein Gartenlokal sowie eine
Fahrzeugremise.
Zuletzt wurde nur der nördliche Teil des Anwesens als
Gaststätte unter dem Namen Kutscherstube bewirtschaftet. Der Hotelanbau
firmierte in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts noch als Kurhaus,
wurde ab den 1970er Jahren als Erholungsheim der Hochschule Otto von Guericke
Magdeburg genutzt, steht seit den 1990er Jahren leer und ist sanierungsbedürftig.
Das Gebäude der Gaststätte geriet am Morgen des 2. Juli 2018
in Brand und wurde dabei zerstört.
Quelle: Wikipedia